Metadatenmanagement – Fundament fĂŒr nachhaltige Unternehmensentscheidungen

19.06.2018

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Das Fundament fĂŒr nachhaltige Unternehmensentscheidungen.

Gehören Sie auch zu den 75% der Unternehmen, die tagelang Ihre Zeit mit der Beschaffung entscheidungsrelevanter Informationen verbringen? Metadatenmanagement bringt Ihnen und Ihrem Unternehmen erhebliche Entlastung und sichert schnellen Datenzugriff, um Ihnen mehr Transparenz in Ihren Daten zu verschaffen. Metadatenmanagement zeigt Ihnen den Weg, wie Sie aus Daten Informationen machen und ĂŒber die richtigen Informationen hin zur richtigen unternehmensweiten Entscheidung kommen.

Inhalte

  1. Einleitung
  2. Metadaten machen aus Daten Informationen
  3. Metadatenmanagement erleichtert die Navigation und unterstĂŒtzt das DatenverstĂ€ndnis
  4. Erfolgreiches Metadatenmanagement als Garant fĂŒr fundierte Entscheidungen
  5. Warum brauchen Sie Metadatenmanagement?

Einleitung

Der rasche technische Fortschritt erlaubt uns heute immer grĂ¶ĂŸere Datenmengen zu speichern und auf diese global zuzugreifen. So sollten Unternehmensentscheidungen auf Basis fundierter Daten und nicht nur auf dem Bauch heraus getroffen werden können.

Eine breite und vielfĂ€ltige Datenbasis gibt jedoch noch keine Garantie fĂŒr die richtige Entscheidungsfindung, denn nur wenn die richtigen Informationen zum richtigen Zeitpunkt abrufbar sind, kann ein Unternehmen erfolgreich, wettbewerbsfĂ€hig und entscheidungssicher agieren. Wie bekommen Sie aber das exorbitant ansteigende Datenvolumen in den Griff? Eine einfache lokale (Volltext-)Suche ist aufgrund verteilter Systeme heute kaum noch zielfĂŒhrend. Wussten Sie, dass ein Anwender im Schnitt mehr als drei Stunden in der Woche mit der Datensuche und der dazugehörigen Informationssuche beschĂ€ftigt ist? Die Lösung fĂŒr schnelle und qualitative Informationsbeschaffung und Datenanalyse ist hier Metadatenmanagement. Die Herausforderung liegt dabei in einem benutzerfreundlichen und intuitiven Navigationssystem, das den Anwender leicht durch die Datenmenge lotst, schnell zum Suchergebnis bringt und die QualitĂ€t der Datenauswertungen sichert.

Doch was sind eigentlich Metadaten? Warum sind sie so wichtig? Wozu genau kann man sie verwenden und wie kann man sie managen? Um diese Fragen nachgehen zu können, ist es wichtig zu wissen, welche Arten von Metadaten es gibt.

Metadaten machen aus Daten Informationen

Lassen Sie uns doch zum Einstieg in die Thematik Metadatenmanagement einen Blick auf die Bestandteile werfen, mit denen sich das Thema beschĂ€ftigt. Hier findet sich zunĂ€chst der Begriff „Daten„. Daten sind einfach ausgedrĂŒckt elektronisch gespeichterte Zahlen, Zeichenketten oder andere Formate. Die Zahl 164 ist so ein Datum und sagt zunĂ€chst gar nichts aus. Oder wissen Sie schon, dass es sich hierbei um den Rechnungsumsatz handelt? Wohl kaum.

„Rechnungsumsatz“, „Kunde“ oder „Rechnungsmonat“ sind daher Daten ĂŒber Daten, was die Übersetzung von Metadaten ist. Auf diese Weise können die Daten das Informationssystem Ihres Unternehmens beschreiben. Mit zusĂ€tzlichen Definitionen der einzelnen Metadaten, beispielsweise von „Rechnungsumsatz“, können Metadaten das notwendige Wissen zur richtigen Interpretation von Daten liefern. Und hier taucht die erste Herausforderung auf: welche Möglichkeiten haben Sie, das von Ihnen langwierig aufgebaute Wissen nach außen zu tragen oder von dem Wissen Ihrer Kollegen zu profitieren?

Die Antwort liegt auf der Hand: Das DomĂ€nenwissen muss weitergegeben werden, was in der Regel aber nur dann passiert, wenn es gerade wieder gebraucht wird. Das Resultat sind langwierige Meetings und lange Konversationen via E-Mail, in denen Details abgestimmt werden, von denen noch bis vor Kurzem geglaubt wurde, sie wĂ€ren allen bekannt und es gĂ€be bereits ein gemeinsames VerstĂ€ndnis eines unscheinbaren Begriffes wie „Rechnungsumsatz“ zwischen den Fachbereichen.

Genau an diesem Punkt kommt es nun darauf an, ob Sie in Ihrem Unternehmen ein Verwaltungssystem haben, um dieses Wissen zentral und abteilungsĂŒbergreifend zugĂ€nglich zu machen und die Metadaten unternehmensweit nutzbar zu machen, nĂ€mlich mit einem zentralen Metadatenmanagement-System. Denn so lĂ€sst sich der gesamte Abstimmungsaufwand drastisch reduzieren und zwar auf eine einzelne Recherche im Metadatenmanagement- System. Gleichzeitig wird sich die Zufriedenheit der Informationskonsumenten im Unternehmen erhöhen, da die relevanten Informationen schneller und zuverlĂ€ssiger erhĂ€ltlich sind und fĂŒr Entscheidungen oder im operativen GeschĂ€ft ohne Verzögerung bereitstehen.

Metadatenmanagement erleichtert die Navigation und unterstĂŒtzt das DatenverstĂ€ndnis

Stellen Sie sich eine weitere Situation auf dem Berufsalltag vor. Sie erhalten den Auftrag, eine komplexe Ad-Hoc-Analyse fĂŒr das Management durchzufĂŒhren. Dazu mĂŒssen Sie die Daten aus bekannten und unbekannten Quellen beschaffen. Was tun Sie? Die Herausforderung besteht nun in der Informationsgewinnung, die durch spezifische Arbeitsschritte gekennzeichnet ist.

Als Erstes findet die Ermittlung des Informationsbedarfs statt. Wenn Sie beispielsweise UmsĂ€tze und Kosten des laufenden Quartals fĂŒr die Region SĂŒd brauchen, mĂŒssen Sie wissen, wo diese in der Datenbank abgelegt sind. Oft finden Sie unterschiedliche Quellen, in denen entsprechende Daten abgelegt werden. Das Problem ist hier eine hĂ€ufig nicht konsistente und redundante Datenhaltung. In diesem Fall wĂ€ren Sie ohne Metadatenmanagement auf die Nutzer und die Verantwortlichen der Daten angewiesen. Alleine das Auffinden der richtigen Ansprechpartner, die Terminvereinbarungen und die Zeitinvestition in die GesprĂ€che oder E-Mails können schnell unnötig Ressourcen binden. DarĂŒber hinaus mĂŒssen Sie zunĂ€chst versuchen eine gemeinsame Sprache mit allen Beteiligten zu finden, um ein gemeinsames VerstĂ€ndnis herbeizufĂŒhren und so konsistente und valide Informationen fĂŒr Ihren Analyseauftrag zu gewinnen und nutzen zu können.

Können Sie bereits auf ein etabliertes Metadatenmanagement zurĂŒckgreifen, so finden Sie direkt die richtige Quelle fĂŒr die benötigten Daten und sparen dadurch in erster Linie viel Zeit. Denn beispielsweise durch eine Suche in einem Kennzahlen- oder Dimensionskatalog können die erforderlichen Informationen sehr schnell ermittelt werden. Die Vereinheitlichung der GeschĂ€ftsterminologie sichert das erforderliche VerstĂ€ndnis der Daten. Die Katalogisierung erlaubt den von Ihnen benötigten zentralen Zugriff auf die Metadaten und hĂ€lt diese außerdem aktuell und qualitĂ€tsgesichert.

Das Metadatenmanagement liefert Ihnen in unserer Beispielanalyse die ErklĂ€rung fĂŒr die abweichenden Werte in der Beispiel-Region SĂŒd: im CRM System sind die UmsĂ€tze nach Postleitzahlen sortiert und summiert, in dem Buchhaltungssystem nach Vorwahlbereichen, so dass eine „Region SĂŒd“ sich unterschiedlich zusammensetzt. Mit dieser Information können Sie zeit- und kostensparend valide Analyse durchfĂŒhren und die erforderliche QualitĂ€t sichern.

Erfolgreiches Metadatenmanagement als Garant fĂŒr fundierte Entscheidungen

Lassen Sie uns tiefer in das Management von Metadaten einstiegen und es vor allem in den Kontext von Business Intelligence stellen, wo die Umwandlung von Daten in wertvolle Informationen einen sehr zentralen Aspekt darstellt. Denn die ganzheitliche Sicherstellung der Unternehmenssteuerung mit Hilfe konsistenter Reportings, Analysen und deren Visualisierung können mit einem effizienten Metadatenmanagement umfassung optimiert werden.

Die Herausforderungen von Business Intelligence liegen hĂ€ufig in einem abweichenden VerstĂ€ndnis zwischen einzelnen Fachbereichen und auch zwischen Fachbereichen und der IT, das entweder durch die unterschiedlichen Anforderungen an die Informationsnutzung entsteht oder durch die historisch gewachsenen IT-Systemlandschaften verstĂ€rkt wird. Die Fachseiten sollten daher die fachlichen Metadaten bereichsĂŒbergreifend abstimmen und zentral fĂŒr alle verfĂŒgbar machen, denn oft schlummern sie in den Köpfen der Mitarbeiter, die so nicht selten Kopfmonopole bilden.
Die fachlichen Metadaten beschreiben unter anderem die detaillierte Bedeutung eines Datums, d.h. nicht nur der Begriff „Umsatz“ ist notwendig, sondern auch eine möglichst interpretationsfreie Definition dessen. DarĂŒber hinaus spielt der Verwendungszweck der Daten eine wichtige Rolle und kann abweichende Definitionen zum Teil sogar rechtfertigen und erklĂ€ren. Und nicht zuletzt gilt es fĂŒr Daten auch Informationen zur Verantwortlichkeit zu hinterlegen, um bei Fragen oder Anpassungsbedarf sogleich den richtigen Ansprechpartner zu kennen.

Die technischen und betrieblichen Metadaten wiederum werden meistens von der IT erfasst und abgelegt, da sie fĂŒr den Betrieb von Datenbanken oder Business Intelligence Softwarelösungen notwendig sind. Diese Metadaten liefern Informationen ĂŒber Quellsysteme, Transformationsprozesse, Laufzeit, Performance, VollstĂ€ndigkeit und AktualitĂ€t der Daten. Ein ganzheitliches Metadatenmanagement, das eine systematische Erfassung fachlicher, technischer und betrieblicher Metadatenklassen sicherstellt, ermöglicht eine effiziente und effektive Nutzung von Business Intelligence Landschaften und eine abteilungsĂŒbergreifende Zusammenarbeit.

Warum brauchen Sie Metadatenmanagement?

Bereits nach diesem kurzen Einblick in das Thema Metadatenmanagement mit BI-Fokus zeichnen sich der Nutzen und die Notwendigkeit der einheitlichen Metadatenverwaltung deutlich ab. Das Metadatenmanagement bringt nicht nur Transparenz durch erleichterte Navigation und Suche sowie besser Nachvollziehbarkeit der Daten, sondern schafft auch Vertrauen in die Informationslandschaft Ihres Unternehmens. Durch ein abgestimmtes und einheitliches Glossar, das zentral zugÀnglich ist, wird eine leichte und komplexitÀtsarme Dateninterpretation möglich, die die bestehenden Inkonsistenzen erkennbar macht und so die QualitÀt der Datenauswertung sichert.

Ein großer Erfolgsfaktor fĂŒr Business Intelligence liegt im einheitlichen und insbesondere integrierten Metadatenmanagement, denn erst durch sinnvolle VerknĂŒpfung strukturierter Metadaten lassen sich wichtige ZusammenhĂ€nge sowohl in der fachlichen Informationsnutzung, als auch in der technischen Informationsverarbeitung und -bereitstellung erkennen. Auf diese Weise können große Datenmengen beherrschbar gemacht werden, um eine verlĂ€ssliche Informationsgrundlage fĂŒr ergebnissichere Maßnahmen und fundierte Entscheidungen zu bilden.

 

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