SXSW Executive Summary

08.04.2019

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SXSW Executive Summary

Austin/Texas, 8.-17. MĂ€rz 2019: Die Zukunfts-Konferenz South by Southwest lieferte in ĂŒber 2.100 Symposien, Workshops und VortrĂ€gen Inspiration und Impulse fĂŒr alle Unternehmer, die sich mit Kundenfokussierung, Digitalisierung, kĂŒnstlicher Intelligenz und datenbasiertem Management beschĂ€ftigen.

Sie waren dieses Jahr nicht persönlich bei der South by Southwest Konferenz? Hiermit laden wir Sie zu einem persönlichen Update ein, einer SXSW Essenz fĂŒr Ihr Business. Wenn Sie sich ĂŒber Trends, Entwicklungen und Prognosen informieren möchten, sind wir Ihr bester Ansprechpartner.

Die Zukunfts-Konferenz South by Southwest hat uns auch in diesem Jahr im besten Sinn irritiert, bereichert, bestĂ€tigt und ermutigt. In Austin diskutierten wir den Einfluss technologischer Entwicklungen auf Wirtschaft und Gesellschaft. Hier ĂŒbersetzen wir unsere EindrĂŒcke fĂŒr Ihren Unternehmensalltag. Gerne teilen wir unser Wissen und zeigen Ihnen, was fĂŒr Ihr GeschĂ€ft von grĂ¶ĂŸter Relevanz ist. Lassen Sie uns gemeinsam Weichen stellen. Ein paar Stichpunkte finden Sie nachfolgend, gerne als Entree fĂŒr ein persönliches GesprĂ€ch.

 

Inhalte der Publikation

  1. KĂŒnstliche Intelligenz ist der Boss, Algorithmen treffen unternehmerische Entscheidungen
  2. Trend: MikromobilitÀt
  3. Weniger Euphorie – mehr Nachdenklichkeit
  4. FĂŒnf Trends, mit denen Sie sich als Unternehmer jetzt beschĂ€ftigen sollten
  5. Fazit

KĂŒnstliche Intelligenz ist der Boss, der Konsument bestimmt den Unternehmenszweck, Algorithmen treffen unternehmerische Entscheidungen

Bei der Zukunfts-Konferenz South-by-Southwest, kurz SXSW oder umgangssprachlich „South by“ in Austin/Texas (USA), holen sich Unternehmer und Berater alljĂ€hrlich Impulse fĂŒr die strategische Unternehmensplanung. Auch in diesem Jahr bot die Konferenz viel Technologie-Anschauungsmaterial und zeigte Haltung. Nachfolgend die wichtigsten bleibenden EindrĂŒcke und Themen, die unsere unternehmerische Praxis 2019 auch in Deutschland beeinflussen werden.

Trend: MikromobilitÀt

Oft ist es mit Technologie so: Wer sie nicht selbst ausprobiert hat, kann sie nicht richtig einschĂ€tzen. Woran sich alle Teilnehmer der diesjĂ€hrigen SXSW noch lange erinnern werden: Verschiedene Anbieter hatten in der ganzen Stadt Austin mehr als 17.000 E-Scooter verteilt, zu mieten ĂŒber Apps fĂŒr etwa 15 Cent/Minute. Ist man am Ziel, lĂ€sst man den Roller einfach stehen. Die Besucher aus der ganzen Welt erlebten das Zukunftsthema MobilitĂ€t auf diese Weise mit großem Spaß.

Warum erwĂ€hnen wir das? Weil manchmal festgefahrene Themen von außen, durch eine Innovation, in diesem Fall der E-Scooter, einen AttraktivitĂ€tsschub erleben und auf der Agenda nach oben katapultiert werden. Wie der E-Scooter auch in Deutschland das Thema MobilitĂ€t und Verkehr in Ballungszentren aktualisieren wird, als Vehikel fĂŒr die erste und die letzte Meile, beispielsweise zum und vom öffentlichen Nahverkehr, davon wird man noch in 2019 hören.

Weniger Euphorie – mehr Nachdenklichkeit

Abseits des Spaßfaktors Elektro-Tretroller und anderer Neuerungen, beispielsweise Augmented Sound Sonnenbrillen und App-gesteuerte Fahrradschlösser, war die in den Vorjahren spĂŒrbare Begeisterung fĂŒr GerĂ€te und Anwendungen auf der Basis neuer Technologien (Gadgets) einem grĂ¶ĂŸeren Ernst gewichen. Der Ruf nach Regulierung, nach Sondersteuern oder gar nach Zerschlagung marktbeherrschender und damit Konkurrenz verhindernder TechnologieAnbieter (Big Tec) wurde lauter. Ein weiteres ĂŒbergeordnetes Thema: der weltweite Wettbewerb um die TechnologieVorherrschaft mittels kĂŒnstlicher Intelligenz, der – dazu gab es einen allgemeinen Konsens – allein zwischen den USA und China ausgetragen wird.

Woher wird der allgemein erwartete „technische Boom“ kommen? Die mehrheitlich geĂ€ußerte EinschĂ€tzung, die wir teilen: China ist im Vorteil, da nicht reguliert, kein Datenschutz und aufgrund der GrĂ¶ĂŸe des Marktes. Europa liegt in diesem Wettbewerb weit abgeschlagen zurĂŒck. Was heißt das fĂŒr uns?

 

5 Trends, mit denen Sie sich als Unternehmer jetzt beschÀftigen sollten

Zusammenfassend wollen wir auf fĂŒnf Themenbereiche hinweisen, die ĂŒber alle Branchen hinweg direkt und kurzfristig Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft haben.

1. KI in der UnternehmensfĂŒhrung

Hier gibt es bereits Anwendungsbeispiele, in denen die Einhaltung von Regeln und das Erreichen von Zielvorgaben automatisiert nachverfolgt werden. So wird die Performance von Fahrern des MobilitĂ€tsdienstleisters Uber laufend ĂŒberprĂŒft, Kritik und BestĂ€tigung in Echtzeit inbegriffen. Die Erkenntnis: Mit dem Aufkommen von KI versprachen sich Unternehmenslenker zunĂ€chst die UnterstĂŒtzung (wenn nicht sogar die Einsparung) von Mitarbeitern. Mittlerweile zeigt sich in der Praxis eine ganz andere Anwendung: KI ist der bessere Chef. Das Feedback („frĂŒher“ monatliche BeurteilungsgesprĂ€che) erfolgt in Echtzeit und – datenbasiert – völlig objektiv.

KI sei kein Trend, sondern stecke in allen Trends, sagte die Zukunftsforscherin Amy Webb in Austin. TatsÀchlich wurde KI in 80 Prozent aller VortrÀge adressiert, wobei es einerseits um technische Möglichkeiten, andererseits um ethische Notwendigkeiten ging.

 

2. Fokus auf den Kunden

Die Fokussierung auf den Kunden erreicht schnell ein immer höheres Niveau. WĂ€hrend in den Vorjahren oft die Theorie das Vortragsprogramm beherrschte, gab es in diesem Jahr fundierte Erfolgsbeispiele aus der Unternehmenspraxis, insbesondere von Handelsunternehmen, unter anderem Walmart sowie Beispiele im Kontext der Blockchain-Technologie. Die nicht neue, aber vielfach bestĂ€tigte Erkenntnis: Die Digitalisierung und die Kundenfokussierung sind keine vorĂŒbergehende Modeerscheinung, sondern die Voraussetzung dafĂŒr, dass GeschĂ€ftsmodelle auch in Zukunft erfolgreich sein werden.

Kundenfokussierung ist im ersten Schritt eine Haltungsfrage, im zweiten geht es um Prozesse, Technologie und Datenmanagement. Die Realisierung aller Aspekte der Kundenfokussierung im Unternehmen ist die CINTELLIC Kernkompetenz. Sprechen Sie uns an!

 

3. Datenbasierte Entscheidungen

Die Entscheidungsfindung auf Basis von Daten und Algorithmen hat den Unternehmensalltag erreicht. Das Management, das auf BauchgefĂŒhl, gepaart mit Erfahrung, grĂŒndet, erhĂ€lt UnterstĂŒtzung. Die Folge: Viele unternehmerische Entscheidungen werden automatisch gefĂ€llt.

Das kennt man bereits aus dem Bereich Marketing Automation. Die Prozesse sind die gleichen, die Methode erobert Unternehmen von innen heraus, abhÀngig davon, wie weit die digitale Transformation im Unternehmen fortgeschritten ist.

 

4. Virtuelle und erweiterte RealitÀt

Die virtuelle bzw. erweiterte RealitĂ€t, oft in Zusammenhang mit Brillen, aber auch integriert in Software-Anwendungen, macht Boden gut. Seit Jahren im GesprĂ€ch, werden die Anwendungen immer besser und ĂŒberzeugender.

Wir prognostizieren, dass in fĂŒnf Jahren jedes grĂ¶ĂŸere Kino die Technologie implementiert, fĂŒr ein völlig neues RealitĂ€tsempfinden. Aber nicht nur in der Unterhaltung wird Virtual/Augmented Reality Einzug halten. Auch fĂŒr Vertrieb und Marketing sehen wir hier große Potenziale.

 

5. Einfach machen!

Unsere These: Regulierung verhindert Innovation. Je mehr Regulierung, desto schwerer haben es Innovationen. In Deutschland gibt es dafĂŒr viele Beispiele. Auch die Diskussion um die Welt-Vorherrschaft um KI zeigte dies: In nicht regulierten MĂ€rkten, und hier kommt insbesondere dem (nicht vorhandenen) Datenschutz eine große Rolle zu, wird mehr gewagt, folglich gelingt auch mehr.

Die Kunst wird es sein – und da sehen wir uns als Berater und Unternehmer als Realisierer in der Pflicht – ein Umfeld zu schaffen mit so wenig Regulierung wie nötig und so viel Abenteuerspielplatz wie möglich.

 

Fazit

1 Alle neuen Technologien tragen Positives und Negatives in sich. Es liegt an uns, mit welcher Haltung wir den Dingen begegnen, die auf uns zukommen. Wir sehen die Chancen und zeigen sie Ihnen gern!

2 KĂŒnstliche Intelligenz ist keine ferne Zukunft, sondern schon in vielen Anwendungen RealitĂ€t, zum Beispiel bei Chatbots, automatischen VorschlĂ€gen von YouTube oder Amazon. Es liegt an uns, zu definieren, was KI leisten soll und was nicht. Soll ein Roboter zum Beispiel wirklich menschliche ZĂŒge haben und GefĂŒhle vorgaukeln, weil dies möglich ist, oder wollen wir Mensch und Maschine klar abgegrenzt sehen?

3 KI ist nicht disruptiv. KI ist eher der nĂ€chste Schritt im Sinn einer Evolution. Sie soll uns nicht bedrohen, sondern bereichern. Sich nicht mit KI zu beschĂ€ftigen, das halten wir hingegen tatsĂ€chlich fĂŒr disruptiv.

 

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