Cloud Data Management
Cloud Data Management ist darüber hinaus ein ganzheitlich – sowohl auf strategischer wie auch auf operativer Ebene – gedachter Management-Ansatz für die Datenverwaltung in der Cloud.
Nachfolgend finden Sie weitere Informationen, mit denen Sie Ihr Wissen rund um Cloud Data Management auffrischen:
Definition: Was ist Cloud Data Management?
Unter der Prämisse des technischen Aspektes versteht man unter Cloud Data Management im Allgemeinen, die zentrale Speicherung, Transformierung und Auswertung der eigenen Daten ausgelagert in der Cloud. Der Begriff Cloud illustriert in diesem Kontext extern betriebene Rechenzentren, die übers Internet verschiedene Datenanalyse-, Datenmanagement-, Datenspeicher-, Datenverarbeitungs- und sonstige Softwaresysteme als nutzbare Cloud-Services anbieten.
Diese Cloud-Services können vom Kunden genutzt werden, um mit verhältnismäßig kleinem Aufwand Ihre Unternehmens-Daten schnell und effizient zu analysieren, ein Cloud-DWH-System aufzusetzen, enorme Datenmengen zu speichern und/oder Daten in sonstiger Art und Weise zu verarbeiten.
Bei der Cloud-Datenverwaltung können Ressourcen je nach Bedarf erworben werden. Die Daten können auch in privaten und öffentlichen Clouds sowie in lokalen Speichern gemeinsam genutzt werden. Ein Cloud-basiertes Datenverwaltungssystem übernimmt die Funktion eines herkömmlichen Datenverwaltungssystems, das für die Anforderungen der Cloud modifiziert wurde.
Obwohl einige Plattformen Daten sowohl in der Cloud als auch in lokalen Umgebungen verwalten und nutzen können, wird bei der Cloud-Datenverwaltung berücksichtigt, dass für die vor Ort gespeicherten Daten und die in der Cloud gespeicherten Daten völlig unterschiedliche Richtlinien gelten können.
Für in der Cloud gespeicherte Daten gelten eigene Regeln für Datenintegrität und -sicherheit. Herkömmliche Datenverwaltungsmethoden sind in der Cloud möglicherweise nicht anwendbar, so dass eine Verwaltung, die auf die besonderen Anforderungen der Cloud zugeschnitten ist, unerlässlich ist.
Vorteile des Cloud Data Management
Wie oben bereits erwähnt bietet Cloud Data Management viele Vorteile, die hier in den folgenden Punkte nochmals detailliert erläutert werden.
Einsparungen durch Cloud Data Management:
Das Datenmanagement in der Cloud ist in der Regel auf Gesamtkosten betrachtet günstiger, als die lokale Bereitstellung eines Datenmanagement-Systems. Dies hängt maßgeblich damit zusammen, dass es in der Cloud kostengünstige Tarifmodelle wie beispielsweise „Pay as you go“ (PAYG) gibt, wo nur die abgerufene Systemleistung in Rechnung gestellt wird. Dies eignet sich vor allem für Datenmanagement-Systeme, die in der Regel nur wenige Leistungspeaks am Tag zu verzeichnen haben. Die Hardware bei lokalen Datenmanagement-Systemen müssen jedoch für diese Leistungspeaks ausgelegt werden. Darüber hinaus entfallen die Kosten für Strom, Hardware und für die Wartung der Hard- und Software-Komponenten bei einem Wechsel in die Cloud. Dies ist insbesondere für Unternehmen ein wesentlicher Kostenvorteil für die Cloud.
Allerdings muss man beachten, dass die Cloud-Systeme gemäß dem Anwendungszweck und dem Bedarf ausgewählt und konfiguriert werden. Ansonsten können Cloud-Systeme schnell zu einer teuren Kostenfalle werden.
Skalierbarkeit mit Cloud Data Management:
Das Datenmanagement in der Cloud ist in der Regel auf Gesamtkosten betrachtet günstiger, als die lokale Bereitstellung eines Datenmanagement-Systems. Dies hängt maßgeblich damit zusammen, dass es in der Cloud kostengünstige Tarifmodelle wie beispielsweise „Pay as you go“ (PAYG) gibt, wo nur die abgerufene Systemleistung in Rechnung gestellt wird. Dies eignet sich vor allem für Datenmanagement-Systeme, die in der Regel nur wenige Leistungspeaks am Tag zu verzeichnen haben. Die Hardware bei lokalen Datenmanagement-Systemen müssen jedoch für diese Leistungspeaks ausgelegt werden. Darüber hinaus entfallen die Kosten für Strom, Hardware und für die Wartung der Hard- und Software-Komponenten bei einem Wechsel in die Cloud. Dies ist insbesondere für Unternehmen ein wesentlicher Kostenvorteil für die Cloud.
Allerdings muss man beachten, dass die Cloud-Systeme gemäß dem Anwendungszweck und dem Bedarf ausgewählt und konfiguriert werden. Ansonsten können Cloud-Systeme schnell zu einer teuren Kostenfalle werden.
Sicherheit & Automatische Backups mit Cloud Data Management:
Cloudspeicher sind in der Regel sicherer als lokale Speicher! Aus der technischer Intuition würde man ableiten, dass zentrale Datenspeicherung vieler Unternehmenskunden ein bevorzugtes Angriffsziel und damit verbunden ein großes Sicherheitsrisiko darstellt. Doch Cloud-Anbieter sind sich dieser Gefahr stetig bewusst und investieren deshalb enorme finanzielle und personelle Ressourcen in die Sicherheit ihrer Infrastruktur.
Fortschrittliche und umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen auf Anwender- und Infrastruktureller-Ebene, wie beispielsweise Echtzeitüberwachung von Datenzugriffen, KI-Basierte Anomalie-Erkennung, Verwendung modernster Verschlüsselungsstandards, Load-Balancing (gegen DDOS-Attacken), automatische Daten-Backups und Daten-Replikationen über mehrere Regionen verteilt und stetige Sicherheitsüberprüfungen von zertifizierten Stellen, gewährleisten, dass die Cloud-Infrastruktur und ihre Daten bestmöglich gegen alle möglichen Angriffe von außen geschützt sind.
Der Aufwand der dabei von den Cloud-Anbieter betreiben ist enorm und kann in der Regel nicht von einem einzelnen Unternehmen, welches ein lokales Datenmanagement-System betreibt, gewährleistet werden. Deshalb gelten Cloud-Systeme als die sichereren Systeme.
Geregelter Zugriff mit Cloud Data Management:
Cloud Systeme sind Internetdienste. Deshalb kann man theoretisch von jedem Ort auf der Welt auf seine dort gespeicherten Daten zugreifen. Somit ist gewährleistet, dass ihre Mitarbeiter auf die Daten und Analysen jederzeit zugreifen können. Die Cloud-Anbieter bieten jedoch zusätzlich die Möglichkeit an, dass der Zugriff auf bestimmte Regionen aufgrund von Gesetzen oder internen Firmenrichtlinien beschränkt wird. Auch kann geregelt werden, dass bestimmte Daten & Auswertungen nur einem sehr begrenzten Personenkreis zugänglich gemacht wird.
Cloud Data Management ist vielseitig einsetzbar:
Cloud Data Management-Systeme sind vielseitig einsetzbar. Der bereitgestellte Service-Umfang der großen Cloud-Anbieter in Bereich Data Analytics ist gewaltig. Ob Verarbeitung und Speicherung von relationalen und/oder nicht relationale Daten, die Transformation von Daten, die Erstellung von ELT- oder ETL-Datenpipelines, die Bereitstellung eines analytischen DWH-Systems, die Verarbeitung von Machine-Learning-Algorithmen oder die Einbindung von Data-Streaming Lösungen für echtzeitbasierte analytische oder operative Systeme; die Vielfalt kennt praktisch keine Grenzen.
Cloud-Datenbanken werden daher nicht selten von mehreren unterschiedlichen Systemen parallel genutzt – verbunden mit dem positiven Effekt, dass die mehrfache Datenhaltung und damit fehlerhafte Datenreplikation vermieden werden. In so einem Modell ist die Integrität eines Datensatzes immer gewährleistet.
Voraussetzungen für das Datenmanagement in der Cloud
Die Voraussetzung fürs Cloud Data Management sind vielschichtig. Wie bereits oben in der Einleitung erwähnt, beschreibt der technische Aspekt (die Speicherung und Analyse der Daten in der Cloud) nur einen kleinen Bestandteil des Gebiets. Ein häufig unterschätzter Faktor sind die strategischen und operativen Fragestellungen, die sich beim Datenmanagement in der Cloud ergeben und in den Anforderungen berücksichtigt werden müssen. Im Folgenden werden einige Voraussetzungen aufgelistet, die jedoch nicht abschließend sind:
Compliance und Data Governance:
In der Cloud werden nicht selten sensible Daten gespeichert. Hier ist es wichtig, dass vor dem Verschieben der Daten in die Cloud, die gesetzlichen und sonstigen regulatorischen Anforderungen hinsichtlich Datenschutz und -sicherheit genaustens analysiert werden müssen. International tätige Unternehmen müssen zusätzlich noch die Vorschriften des Auslands mitberücksichtigten. Daraus ergeben sich entsprechende Anforderungen und Voraussetzungen, die oft einen großen Impact auf die Auswahl der Cloud-Systeme und der Analyse und Speicherung von Daten in der Cloud haben (weitere Details siehe hier!).
Zeitglich sollte ein Data Governance Plan erstellt werden. Im Rahmen der Erstellung dieses Plans sollten folgende Aspekte geklärt werden :
- Welche Personen dürfen auf welche Daten zugreifen?
- Welche sonstigen (Cloud-)Anwendungen werden für die Daten benötigt?
- Welche weiteren internen Compliance-Anforderungen müssen berücksichtigt werden?
- Welche sonstigen (technischen) Anforderungen müssen berücksichtigt werden?
- Welche sonstigen privatwirtschaftlichen Vereinbarungen/Verträge müssen ggf. vor Migration angepasst oder gekündigt werden (beispielsweise Lizenzen für die derzeit verwendete Software etc.)?
Je nach Größe des Unternehmens, kann dieser Compliance- und Governance-Prozess mehrere Monate in Anspruch nehmen.
Kompetenz und Unternehmenskultur
Cloud-Management-Prozesse sind in erster Linie Veränderungsprozesse. Häufig lösen jedoch Veränderungen bei Menschen Verunsicherungen aus, die schlimmstenfalls dazu führen könnten, dass es zu internen Widerständen kommt. Damit diese internen Widerständen vermieden werden, ist es von essentieller Bedeutung, vorab mit den Mitarbeiter aber auch mit den Management darüber offen und ehrlich zu kommunizieren. Denn durch den Veränderungsprozess verändern sich nicht selten die bisher ausgeführte Tätigkeiten und die Rollen & Profile der betroffenen Mitarbeiter. Diese Veränderung hat nicht selten sogar Auswirkungen auf die Management- und Organisationsstruktur eines Unternehmens (weitere Details siehe hier!).
Strategie, Cloud-Auswahl und Cloud-Migration
Bevor mit einem Cloud-Datenprojekt oder einem sonstigen Cloud-Projekt gestartet werden sollte, ist es wichtig, dass die Erwartungshaltung bekannt ist und kommuniziert wird. Jede Cloud-Strategie muss im Einklang mit der Unternehmensstrategie stehen und die Ziele des Unternehmens unterstützen. Deshalb ist es wichtig vorab zu prüfen, welche sonstigen Mehrwerte die Einführung von Cloud-Systemen dem Unternehmen bringen könnten – neben den o.g. technischen Vorteilen.
Aus diesen Fragestellungen kann abgeleitet werden, welche Cloud-Service-Modelle, welche Cloud-Einsatzvarianten und Cloud-Anbieter für die Erreichung der Ziele am besten geeignet sind. Wie bereits unter Cloud-Auswahl detailliert beschrieben, muss man bei einem Cloud-Auswahlprozess mit mehrschichtigen Herausforderungen umgehen können, um sorgsam die richtigen Cloud-Systeme auswählen und entsprechend der Bedürfnissen konfiguriert zu können.
Ist-Architektur und Auswahl der Daten
Welche Systeme und Daten sollen überhaupt in die Cloud migriert werden? Bei der Auswahl der zu migrierenden Daten und Systeme ist es wichtig vorab zu bestimmen, ob diese Migration Vorteile mit sich bringt, welcher Aufwand damit verbunden ist oder ob es nicht sinnvoller wäre, dies weiterhin lokal vorzuhalten. Als Beispiel sollten Daten, die von lokal gehosteten und zeitkritischen Systemen genutzt werden, weiterhin lokal gespeichert werden – wenn diese Anwendungen weiterhin lokal gehostet werden sollen. Eine Verschiebung dieser Daten in die Cloud bedingt durch die räumliche Trennung führt nicht selten zu Latenzprobleme beim Systemen.
Deshalb ist es wichtig vorab sich vorab einen Überblick über alle aktuell verwendeten IT-Systeme zu machen und unter Berücksichtigung der IST-Architektur eine Entscheidung zu treffen, welche Systeme in die Cloud migriert werden sollen oder nicht (weitere Details siehe hier!).